Den Aussagen in Ihrem Artikel „ Wenn der Darm ständig entzündet ist“ stimme ich weitgehend zu. Es ist lobenswert, dass darüber in Tageszeitungen berichtet wird. Ich bin jedoch nicht der Meinung von Fr. Prof. Britta Siegmund, dass ständige Darmentzündungen wie z. B. die geschilderten Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa nicht heilbar sind.

Sie sind vielmehr durchaus behandelbar und damit kurabel, wenn man die Ursache findet und beseitigt. Das Studium der einschlägigen Literatur und eigene Untersuchungen über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren zeigen, dass bei über 80 Prozent der chronischen Darmentzündungen als Ursache eine Schadstoffbelastung vorlag, insbesondere mit toxischen Metallen wie z. B. Quecksilber, Kupfer, Cadmium, Zinn. Bei einem zweijährigen Mädchen, das fast verblutet wäre, lag zusätzlich eine Belastung mit Zinn und Organozinnverbindungen (organische Zinnverbindungen) vor.

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Wie kommt es dazu? Die Darmflora besteht aus vielen Billionen Microorganismen: Pilze, Bakterien und Viren, mit denen wir seit vielen tausenden Jahren in lebensnotwendiger Symbiose leben. Diese Darmflora hat neben der Verdauung und Stärkung des Immunsystems eine weitere wichtige Aufgabe: Ihre Pilze und Bakterien speichern anorganische Metalle und wandeln sie durch Biomethylierung in organische Metalle um. Diese organischen Stoffe sind bis zu tausendmal giftiger als die anorganischen. Tötet man die Pilze und/oder Bakterien durch Antibiotika oder Antimykotica (Antipilzmittel) ab, werden diese Metalle frei und dringen leicht in alle Organe ein. Sie passieren auch die Bluthirnschranke und schädigen das Zentralnervensystem. Man sagt: Sie wirken neurotoxisch. Ich habe sogar kanzerogene (krebsverursachende) Metalle wie Nickel, Aluminium und Cadmium in Hirntumoren gefunden.

Die geschilderten genetischen Veränderungen als Ursache von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu bezeichnen, stimme ich so ebenfalls nicht zu. Vielmehr sind es wiederum die Metalle, die eben diese Genschäden erzeugen. Also sind sie wiederum die eigentliche Ursache.

Was lernen wir daraus: Man sollte vor Beginn jeder Darmtherapie Urin und/oder Blut auf Schadstoffbelastung untersuchen. Liegt eine Belastung vor, sollte man zunächst fachgerecht entgiften. Alle sonst vorgeschlagenen Maßnahmen, Ernährung, Nichtrauchen, Stärkung des Immunsystems sind natürlich zu befürworten. Zusätzlich gebe ich gerne Vitamin H haltige Präparate. Es fördert das Wachstum der Schleimhautzellen.

An die Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel „Wenn der Darm ständig entzündet ist“ vom 07. September 2015